Völlig unzureichend!

Im letzten Bericht des Rechnungshofes stand mal wieder, dass durch die ungenügende Bewirtschaftung des Parkraumes jedes Jahr der Stadt 35 Millionen Euro durch die Finger gehen. Jetzt hat die CDU ihr Konzept vorgestellt: Die benannten Massnahmen sind Ausbau der Brötchentaste und Parkscheiben statt Automaten.

Mit solchen Massnahmen lassen sich aber diese Beträge nicht heben.  Außerdem ist der vorhandene Parkraum und seinen Kontrolle auch maßgeblich ausschlaggebend für die Entscheidung, mit dem Auto zu einem Ziel zu fahren oder mit dem öffentlichen Personennahverkehr. Wenn jemand sein Auto gefahrlos stundenlang stehen lassen kann, am besten noch halb auf dem Radweg, dann wird es immer jemanden geben, der es auch macht.

In der Innenstadt führt es dazu, dass in den Parkhäusern viele der Plätze frei bleiben, während drumherum jede freie Lücke zugestellt wird. Vorschlag: Einfach die Zahl der Parkplätze am Straßenrand reduzieren. Dadurch würde der Druck auf die unverbesserlichen Mit-dem-Auto-in-die Stadt-FahrerInnen größer, mal ein Parkhaus zu benutzen (wo die Kontrolle und Abrechnung sehr einfach sind) und zusätzlich würde man viel Platz gewinnen, den man für breite Fußwege, vernünftige Radwege und angenehme Atmosphäre nutzen kann. Hier haben die Geschäftsleute am Neuen Wall ein gutes Beispiel gesetzt.

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2 Antworten to “Völlig unzureichend!”

  1. Nils Says:

    Schöner Vorschlag. Wenn ich so etwas höre, muss ich nur immer daran denken, dass bei der Umsetzung, ach was, schon bei der Planung, dem Andenken einer solchen Vorgehensweise ein großes Aufheulen durch die Reihen geht. Freiheitsberaubung! Hier wird dem mündigen Bürger das Recht verwehrt, dort zu parken, wo er will. Skandal! Und der ADAC wird sich einschalten, um den Politikern auf die Finger zu klopfen. Schließlich wird eingeknickt, weil man ja zukünftige Wähler nicht vergraulen möchte…

    Mit guten, stimmigen Argumenten kommt man kaum dagegen an. Leider. Abgesehen davon müsste es auch mehr Kontrollen geben. Klingt blöde, ist aber so. Was nützt es, wenn es heißt „Parken auf dem Radweg verboten“ und niemand kontrolliert es? Damit könnte man auch (ebenso mit dem Verbot, während der Fahrt zu telefonieren) Geld machen. Wird aber nicht. Man möchte ja den lieben Autofahrer nicht angreifen. Der soll einen doch noch wählen.

  2. Magerfettstufe Says:

    Zweckentfremdung…

    Kai nimmt Bezug auf die “neuen” Pläne des CDU-Senats, wie man aus der Parksituation in Hamburg (und damit meine ich nicht die für Fahrradfahrer) noch ein wenig Kapital schlagen könnte. Denn derzeit rieseln dem Senat durch sein Nicht-Hand…

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