Der Hamburger Justizsenator Lüdemann wandelt auf den Spuren seines Vorgängers Kusch. Er will jetzt nämlich die Gründe, eine Tatverdächtige oder einen Tatverdächtigen in Untersuchungshaft zu nehmen, verschärfen. Momentan sieht die aktuelle Rechtslage vor, dass neben dem dringenden Tatverdacht noch ein weiterer Grund, wie Flucht- oder Wiederholungsgefahr, zutreffen muss.
Das reicht dem Justizsenator jedoch nicht. Er will also schon beim Tatverdacht Menschen wegsperren, ohne die ordentliche Gerichtsverhandlung abzuwarten. Ich bezeifele ganz stark, dass diese Initiative durch den Bundesrat kommt. Mal wieder Wahlkampfaktionismus eines Senators, der bisher eher mit Problemen in seiner Behörde zu kämpfen hatte und der straffällige Personen lieber wegsperrt, statt sich ernsthaft um einen Rehabilitation zu bemühen.
<ironie>Aber irgendjemand muss ja die tolle Knastklamotten anfertigen, mit denen der Senator dann auf Weihnachtsmärkte gehen kann. </ironie>
Schlagwörter: aktion, gericht, Hamburg, justiz, kritik, kusch, lüdemann, santa fu, senat, strafvollzug, u-haft, wahlkampf
2007-12-24 um 10:08 |
Lüdemann? Lüdemann? Da war doch ‚was… Ist der Senator in Hamburg? Ist das nicht der Senator, von dem man so gut wie nie etwas hört? Wahrscheinlich wurde er genau deswegen eingesetzt. Nach all den Krawall-Machern mal einen ruhigen besten Freund auf einen Posten gehievt.
Wie es scheint, ist jetzt sein langes Schweigen langsam hochgekocht… 😮