Lehrerin mit zweifelhafter Bildung

Also, mal ein Blog Eintrag zur Linken. Deren Spitzenkandidatin Dora Heyenn ist heute im Welt Interview
. Und in der Debatte um eine Schule für alle zeigt sie ganz klar, wie man dieses schwierige Thema nicht an die Menschen bringt. Jeder Altphilologe, aber auch jeder Mensch mit einer gewissen Allgemeinbildung, wird die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, wenn man den Satz „Das heißt übersetzt Turnhalle und ist einfach eine Schule, auf der man Abitur macht.“ liest. Aus dem englischen stimmt diese Übersetzung zwar, auch im alten Griechenland war das Gymnasion zu erst eine Trainigsstätte. Später jedoch der Ort, wo Retoriker und Philosphen ihre Schützlinge unterrichteten. Also wesentlich mehr als die wörtiche Übersetzung aus dem Englischen.

Auch ist der zweite Teil des Satzes entscheidend. Denn viele Menschen sehen das Gymnasium und vor allem das Abitur immer noch als Möglichkeit zum sozialen Aufstieg an. Und einige andere als Elitäre Ausbilungsstätte. Wichtig ist hier zu betonen, dass die Oberstufe mit dem Abitur auch bei der Gemeinschaftsschule erhalten bleibt. Und da vorher nicht schon aussortiert wird und damit keine Wege verbaut werden, steigt auch für den einzelnen Schüler und die Schülerin die Chance, selber Abitur zu machen.

In der Vermittelung dieser Ziele kann man jedoch nicht einfach platt sagen, das Gymnasium wird überbewertet. Man muss die Fragen und Sorgen der Menschen ernst nehmen und mit ihnen auf Augenhöhe diskutieren. Deshalb soll die Gemeinschaftsschule ja auch nicht übers Knie gebrochen werden, wie es die CDU mit dem Zwei-Säulen-Ansatz gerade versucht.

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