In der Welt gibt es heute einen Bericht über die Planungen für die Stresemannstraße. Darin bietet die Baubehörde an, die Straße in Richtung Innenstadt für den Schwerlastverkehr zu sperren. In einer Planungswerkstatt in Altona wurde dagegen gemeinsam von AnwohnernInnen, der GAL und der CDU ein Konzept der Dreispurigkeit entwickelt.
Ich verstehe gar nicht, warum sich gegen die Dreispurigkeit ausgesprochen wird. Im Bereich der Sternbrücke ist die Strasse doch jetzt schon auf drei Spuren verengt.
Und für mich als Radfahrer ist die Situation definitv unhaltbar. Die schmalen Bürgersteige sind zwar für gemeinsame Nutzung ausgewiesen, aber unübersichtlich und eng. Alleine ein Kinderwagen kann hier den Weg komplett für Radfahrer unpasssierbar machen. (Nichts gegen Kinderwagen, aber dann bitte auch ausreichen breite Fusswege!). Es gibt zwar auch Radwege, zum Teil sogar in gutem Zustand. Prinzipiell würde ich jedoch eher eine Radspur auf der Strasse bevorzugen.
Besonders abwegig erscheint mir das Angebot der Baubehörde „auf ihren rechtlichen Anspruch, die Stresemannstraße für noch mehr Verkehr auszubauen“ zu verzichten. Denn für einen weiteren Ausbau, in früheren Planungen stehen sechs Spuren, müssten die Gebäude am Strassenrand abgerissen werden. Dieses zurückweichen der „Bauline“ wird jedoch enorme Kosten nach sich ziehen, denn Gebäude und Grundstücke müssen dafür gekauft werden. Und heute wird direkt am Strassenrand auch noch an einem Neubau gearbeitet. Ganz zu schweigen von der Eisenbahnbrücke. Wer mit solchen Argumenten in eine Debatte geht, der ist nicht mehr weit von Schilda entfernt.