Archive for Februar 2006

Kusch, Kusch, Kusch – und kein anderes Thema

2006-02-28

Es ist faszinierend. Es vergeht keine Woche ohne eine neue Meldung über Missstände, die von unsrerem allseit unbeliebte Justizsenator Roger Kusch zu verantworten sind. Nicht die Fraktion, seine Parteifreunde oder Senatskollegen schützen ihn, einzig die schützende Hand von Bürgermeister und Studienfreund von Beust bewahrt uns diese Angriffsfläch. Grund genug, eine neue Kategorie einzuführen: „Wann kuscht Kusch?“

Aber was ist jetzt schon wieder passiert? Wie kann man nach der Debatte um Sterbehilfe und Abschaffung des Jugendstrafrechtes, der Beantragung von Beugehaft wegen Aussageverweigerung gegen den Justizsenator, einem für Hamburg peinlichen Auftritt im Bundestag und dem Skandal um die Fesselung von zwangsweise entkleideten Gefangenen noch einen drauf setzen.

DSC00101Ganz einfach. Man lässt das Anti-Folter-Komittee des Europarates in die Gefängnisse um die Haftbedingungen von Abschiebehäftlingen zu prüfen. Und schon bekommt man einen Bericht, der die Haftbedingungen auf das heftigsten kritisiert. Und das ganz ohne Häftlinge nackt fesseln zu müssen. Da staunt der Laie nur über so viel Spürsinn, mit einfachen Mittteln große Wellen zu schlagen. Nach dem Leitspruch „Auch schlechte PR ist PR!“ landet Roger Kusch hier einen Volltreffer nach dem anderen.

Andererseits werden schon jetzt nicht unerhebliche Finanzmittel aufgewandt. Hamburg lässt sich „bereits jetzt jeden einzelnen Hafttag in der Abschiebehaft rund 74 Euro kosten“, so der Sprecher der Justizbehörde. Trotzdem sind die Bedingungen anscheinend kritisierenswürdig, da Ausgang und Besuch, Telefonate und auch der Zugang zu Zeitungen und Büchern stark beschänkt sind. Auch scheint es mit 74 Euro am Tag nicht möglich zu sein, die Zellen sauber und instand zu halten.

Vielleicht versucht er auch Christian Pfeiffer zu wiederlegen. Dieser frühere niedersächsische Justizminister und jetzige Kriminologe an der Universität Hannover hat in einem Interview im Zusammenhang mit dem Vorschlag zur Abschaffung des Jugendstrafrechtes diagnostiziert, Roger Kusch „ist zur Zeit in irgendeiner persönlichen Psychodynamik, wo es ihm darauf ankommt, alle vier Wochen durch einen neuen verrückten Vorschlag aufzufallen, wo dann sogar die eigenen Parteifreunde den Kopf schütteln“.

Vier Wochen sind Kusch zu lange, er braucht nun mal seinen wöchentlichen großen Auftritt in den Medien. Mal sehen, wie lange er noch durchhält, oder ob irgendwann auch mal wieder andere Mitglieder des Senates es schaffen, ihm den Rang abzulaufen. Probleme und Missmanagment gibt es genug.

Ein Stück Frühling…

2006-02-27

Grüne Wiese…habe ich mir am Freitag für mein Regal zugelegt. Draussen ist es ja noch nicht ganz so weit bisher. Auch wenn es langsam Zeit wird. Winter und kalt hatten wir ja nun genug.

Vielleicht hilft ja dieses Stück grüne Wiese, immerhin mit gelben Blümchen. Als ersten Erfolg in dieser Strategie verbuche ich auch gleich das aktuelle Wetter. Denn zwei Tage Sonnenschein am Stück ist doch schon mal was.

Okay, dafür ist es auch wieder richtig kalt geworden. Mit Frost und so. Aber man kann ja nicht alles haben. Immerhin Grund genug, die Sonnenbrille rauszukramen und mal wieder gemütlich draussen lang zu schlendern, als durch Nieselregen zu hasten.

IMG_3622Und Grund genug, mal wieder mit der Kamera bewaffnet ans Fenster zu treten und diesen Ausblick fest zu halten. Nun ja, leider nicht zu Hause, sondern nur aus dem Bürogebäude. Aber dafür bin ich hier tagsüber öfters, als zu Hause.

Neues Blog

2006-02-25

Irgendwie war es an der Zeit. Nicht immer nur bei anderen Kommentare hinterlassen, sondern selber bloggen. Mal sehen, wie regelmässig ich mich hier auslassen werde…

Okay. Die Frage ist jetzt wohl, zu welchen Themen. Das ist eine berechtigte Frage. Ich weiss es noch nicht ganz genau. Auf jeden Fall zu Politik in Hamburg und dem Rest der Welt, schliesslich geht dafür ja auch ein Großteil meiner Freizeit drauf. Und dann wollen wir mal sehen, was mir sonst noch bei Streifzügen durch die reale Welt oder die unendlichen Weiten des Internets einfällt und auffällt.

Und das Design. Ja, bisher ist es der Standard WordPress Vorschlag, in der deutschen Version. Wie unkreativ. Nein, da kommt bestimmt noch was eigenes. Nur wollte ich erst einmal anfangen können zu schreiben und nicht erst wochenlang am Design basteln. Denn seien wir mal ganz ehrlich, hier geht es doch um Inhalte, meine lieben Freundinnen und Freunde.

Aber, keine Sorge, der Rest kommt auch. Dann werden diese Inhalte auch entsprechend präsentiert. Und nicht so blau und nüchtern wie im Moment. Sondern grün und nüchtern. Oder so ähnlich.

In diesem Sinne…

D!